02.02.2021

Erfahrungsbericht: Ein Tag auf der Baustelle

Meppen. Im Rahmen seiner dreijährige Ausbildung zum „Kaufmann für Büromanagement“ lernt Maik auch die Abläufe in unserem Betrieb und auf unseren Baustellen kennen. Mit seinem Erfahrungsbericht über einen Tag auf der Baustelle könnt ihr in einen beispielhaften Arbeitstag unseres Teams hinein schnuppern.

Materialien besorgen

Mein Tag auf der Baustelle fing erst in unserer Firma an, denn da mussten wir die bestimmten Materialien, die wir für diese Baustelle brauchten in den Wagen laden. Für diesen Standort brauchten wir: 

  • Transponder
  • Bewegungsmelder
  • Magnetkontakt, Verschlussüberwachung, Meldergruppenmodul
  • Kleinmaterial (wie z. B. Schrauben)

Zudem braucht man immer eine Montagemappe vom jeweiligen Kunden, wo man z. B. einen Lageplan für die Baustelle, sowie wichtige Informationen zum Projekt findet.

Transponder programmieren

Als wir an der Baustelle angekommen sind, haben wir zunächst die Einbruchmeldezentrale (EMZ) mit Strom versorgt.
Als das erledigt war haben wir unser Laptop an der EMZ angeschlossen und konnten so die Transponder programmieren. Anschließend haben wir an einer Tür mit Lesegerät einen Funktionstest der neu programmierten Transponder durchgeführt. 
Um Fehler zu verhindern, wurde die richtige Programmierung der Transponder sicherheitshalber erneut geprüft.
Bei der Prüfung kann der Leser ein rotes oder ein grünes Licht anzeigen. Leuchtet das rote Licht auf, so hat der Besitzer des Transponders keine Zutrittsberechtigung. Leuchtet die LED am Leser grün, so wurde der Transponder richtig erkannt und eine Zutrittsberechtigung liegt vor, sodass sich die Tür öffnen lässt.

Bewegungsmelder montieren und programmieren 

Nachdem die Transponder erkannt worden sind, habe ich kleine Löcher für die Kabel an zwei Bewegungsmeldern gestochen. Daraufhin wurden diese beiden Melder durch einen unserer Monteure montiert. Während die Melder montiert wurden, habe ich in der Montagemappe einen Lageplan mit den zugewiesenen Nummern für die Melder herausgesucht, damit diese dort eingetippt werden konnten. Somit konnten wir die Installation der Bewegungsmelder mit der Dokumentation erfolgreich fertig stellen.
Als letztes haben wir die Melder nur noch an der „EMZ“ mit Nummer und dazugehörigen Text (Ausstellung) programmiert.

Transponder zuweisen

Als nächstes haben wir jeden Transponder für das Schließsystem in einer Software mit einem Bereich und Namen (z. B. Generalschlüssel) versehen. Wenn man einen Transponder einen bestimmten Bereich zuweist, kommt man auch nur in diesem Bereich rein. Als alle Transponder programmiert waren, habe ich für jeden Bereich, die jeweils zusammengehörenden Transponder mit Kabelbindern zusammengebunden, sodass eine einfache Verteilung der Transponder nach Zugangsbereichen für den Kunden möglich ist.

Zutrittskontrolle für die Tür montiert

Nachdem ich die nicht mehr gebrauchten Transponder in unseren Firmenwagen gebracht habe, haben wir einen Magnetkontakt zur Öffnungsüberwachung an einer Tür im Lager befestigt. Der Magnetkontakt wurde oben an der Tür befestigt und beinhaltet ein Kabel, welches ich bis unten zum „Türschloss“ verlegt habe. Dann wurde die Verschlussüberwachung installiert und anschließend auf Funktion mit einem Messgerät erfolgreich geprüft. Als nächstes haben wir das Meldergruppenmodul an der Tür installiert. Zum Schluss habe ich den entstandenen Dreck mit einem Staubsauger entfernt.

Weitere Bewegungsmelder montieren und programmieren 

Nachdem wir die Zutrittskontrolle für die Tür fertiggestellt haben, sind wir zu Meisterbüro gegangen um dort einen weiteren Bewegungsmelder zu montieren. Die Montage lief wie folgt ab: 

  • Löcher am Platz des Melders bohren
  • Hinterklappe des Melders inklusive Kabel an den Löchern verschrauben
  • Kabel anstecken und befestigen
  • Nummer des Melders eingeben 
  • Deckel vom Melder verschrauben

Da der Bewegungsmelder im Meisterbüro nun installiert war, hatten wir nur noch einen Melder für den Tresor übrig, den wir in denselben Schritten montiert haben.
Zuletzt wurden beide Melder nach Funktionstest wieder mit Namen und Nummer an der EMZ eingetragen.

Prüfung der Anlage auf Scharfschaltung

Zum Schluss als alles installiert war, haben wir noch geprüft, ob sich die gesamte Anlage scharfschalten lässt. Nach einigen Test war die Prüfung abgeschlossen.
Als letzten Schritt haben wir die Anlage wieder unscharf geschalten.

Erstellung eines Montageberichtes

Nach einem erfolgreichen Arbeitstag muss man die umgesetzten Arbeiten auf einem Montagebericht festhalten, der später als Nachweis gegenüber dem Kunden und intern von uns für die Rechnungsstellung genutzt wird. 

Auf einem Montagebericht sind folgende Angaben zu finden: 

  • Anzahl der Arbeitsstunden 
  • Namen
  • Art der Arbeit 
  • Verwendetes Material

Fazit

An diesem Tag habe ich viel gelernt und kann diese Einblicke auch für meine tägliche Arbeit in meiner Ausbildung bei Sirotec gebrauchen.

Erfahrungsbericht von Maik Kleinebrinker, Januar 2021